Die also genannte Schwarze Kunst in Kupfer zu arbeiten. Technik und Entwicklung des Mezzotintos
Technik und Entwicklung des Mezzotintos
Im Jahre 1642 gelingt dem Offizier und Künstler Ludwig von Siegen mit dem Porträt der Landgräfin von Hessen-Kassel eine druckgraphische Erfindung, die bisher ungeahnte Möglichkeiten der Tonalität bietet: das Mezzotinto (Schabkunst). Durch professionelle Grafiker wie Jan Thomas, Gaspar Dooms und Wallerant Vaillant und besonders durch den Prinzen Ruprecht von der Pfalz erlangt die "Schwarze Kunst" schnell internationale Verbreitung. 1660 bringt Ruprecht die Schabkunst nach England, wo sie bald ihre größte Perfektion erlangt. Mit ihr wird es möglich, bisher nur in der Malerei gekannte Hell-Dunkel-Effekte sowie differenzierte Halbtöne zu erzielen und Gemälde kongenial zu reproduzieren.
Dieser Katalog zur Ausstellung des Gutenberg-Museums und des Landesmuseums Mainz setzt den Schwerpunkt auf die frühe Geschichte des Mezzotintos in Mainz und Deutschland, zeigt aber auch brillante englische Blätter des 18. Jahrhunderts und belegt mit neueren Werken die Faszination, die das Verfahren heute noch ausübt.
"Die also genannte Schwarze Kunst in Kupfer zu arbeiten". Technik und Entwicklung des Mezzotintos. Gebunden, 228 Seiten, Deutscher Kunstverlag 2009.
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