Handpressendruck Strugalla, Wohmann: Sendeschluß
Mainzer Plakatgedicht 2
Die Plakatgedichte von Johannes Strugalla zeigen graphische und typographische Inszenierungen oder Interpretationen von Texten zeitgenössischer Autoren. Sie wurden als Pressendrucke im Hochdruck hergestellt, die Schnitte vom Stock, die Typographie als Handsatz von Blei- und/oder Holzlettern gedruckt. Die Schriften stammen teilweise aus historischen Beständen, das abgenutzte Schriftbild mancher Lettern wurde bewusst eingesetzt.
Die Veröffentlichung begann anlässlich der
Mainzer Minipressen-Messe 1983. Die Auflagen liegen in der Regel
zwischen 100 und 200 Exemplaren, bisweilen niedriger.
Die stilistischen Merkmale sind sehr unterschiedlich. Sehr offen angelegt, näherte sich das Konzept, vom Modell der durch HAP Grieshaber weitergeführten Text-Bild-Verknüpfung des Expressionismus ausgehend, mit einer zunehmend bildhafter auftretenden Typographie den Strömungen der visuellen Poesie.
Gabriele Wohmann: Sendeschluß. Handpressendruck von Johannes Strugalla, Edition F. Despalles 1985 (Mainzer Plakatgedicht 2)
Werkdruckpapier, Format: 70 x 50 cm
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