Das Hohelied. Berliner Gutenberg-Bibel
Gutenberg-Bibel II/15v: Das Hohelied – Cantica Canticorum (1,1-2,14)
Diese Seite der Gutenberg-Bibel zeigt das schönste und auch das berühmteste Lied Salomos. Unerreicht sind die berührenden, zarten und sehr erotischen Zeilen, die das Liebeswerben des Jungverliebten spiegeln und so häufig zitiert werden: »Ich bin die Narzisse in Saron, die Lilie in den Tälern…«
Die Malerei unserer handgefertigten Reproduktion folgt dem Vorbild der Berliner Gutenberg-Bibel. Die Anfangsinitiale »O« zu »Osculetur me...« zeigt die beiden Liebenden einander gegenüber sitzend. Ranken füllen den Blattrand mit Blüten, besonders der Akelei als Symbol der Dreieinigkeit, Liebe und sexuellen Kraft. Darin sitzt eine Nachtigall als Zeichen der Sehnsucht und Liebe.
Die Herstellung unserer Prachtseite
Unsere Prachtseiten der Gutenberg-Bibel sind exakte Nachschöpfungen der historischen Vorlagen. Die Herstellung dauert Tage oder Wochen, je nach Reichtum der Ornamentik, und erfordert vom Künstler ein hohes Maß an Kontemplation, ganz wie es im 15. Jahrhundert war.
Das
Papier wird mit Wasserzeichen handgeschöpft. Gedruckt wird mit
historischen Maschinen des Gutenberg-Museums (Korrex Hannover). Wie in
Gutenbergs Werkstatt wird nur der schwarze Text gedruckt und alles
andere von Hand ergänzt. Die Satzanfänge werden mit Feder oder Pinsel
als Aufstriche rot markiert, Überschriften eingeschrieben
(Rubrizierung). Die Initialen und Malereien werden in den von Gutenberg
dafür vorgesehenen Leerstellen und in den Rändern vorgezeichnet. Dann
wird die Trägersubstanz für das Blattgold aufgetragen und das Gold
aufgelegt. In vielen Farbschichten, mit feinen Höhungen und
Schattierungen, folgt die Malerei. Als Abschluss werden letzte
Linienornamente aufgebracht und das Gold poliert.
Bibel-Originalformat, ca. 45 x 33 cm
Aufbewahrung
Achtung: Eine Rahmung verlängert die Lieferzeit um ein bis zwei Wochen.
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